“Gold gab ich für Eisen”: Dieser Spruch ist heute noch vielen geläufig. Am 13. November 1914 forderte die Reichsregierung die Bevölkerung erstmals auf, Goldmünzen gegen Papiergeld zu tauschen. Im Waldkirchener Anzeiger vom 14. November 1914 finden wir diese Aufforderung auf Seite 4. Zwei Vertrauenspersonen gingen zwei Tage lang von Haus zu Haus und ersuchten um die Herausgabe des vorhandenen Goldes.
Diese Aufforderungen, alles Gold abzuliefern, ziehen sich durch alle Kriegsjahre hin; noch im Grafenauer Anzeiger vom 6. März 1918 findet sich auf Seite 4 eine diesbezügliche Anzeige, die aber auch erklärt, wofür man dieses Gold brauchte: Bei neutralen, aber auch verbündeten Staaten erhielt man Rohstoffe oder Lebensmittel nur gegen Gold!
Hier können Sie in den Findbüchern einiger kommunaler Archive suchen.
Manche Archivalien sind sogar digitalisiert und transkribiert einsehbar.