Etwa zu Beginn des Monats Dezember 1914 dürfte eine Broschüre gekauft worden sein, die ein Grafenauer Bürger in seinem Besitz hat: Mit einer großen Anzahl von Zeitungs- und Augenzeugenberichten wird die Eroberung Antwerpens triumphierend wiedergegeben. Diese Broschüre gehörte zu einer Reihe, die sich “Krieg und Sieg 1914″ nannte.
Ab Seite 16 der Broschüre wird mit nicht geringem Stolz die Wirkung der 42cm-Mörser beschrieben. Von den vielen Namen, die diese Kanone erhielt, ist “Dicke Berta” manchem heute noch geläufig.
Es gibt aber auch einen Bericht über “Tauben” auf Seite 4. Diese “Taube” war ein Flugzeug, das nach seinem Hersteller “Rumpler-Taube” genannt wurde. Der oben genannte Bericht über den Zweikampf einer Rumpler-Taube mit einem belgischen Doppeldecker könnte zu einer Zeichnung geführt haben, die wir in der “Illustrierten Geschichte des Weltkriegs Heft 6″ finden.
Ein Exemplar der “Rumpler-Taube” wird im Deutschen Museum in München gezeigt; ein anderes im Technischen Museum Wien (gegenüber Schloss Schönbrunn). Dort wird dieses Flugzeug aber richtiger “Etrich II -Taube” nach seinem Konstrukteur, dem Österreicher Igo Etrich, genannt. Näheres und Interessantes über die Entstehung des Flugkörpers aus dem Samen einer Kletterpflanze unter Wikipedia
Hier können Sie in den Findbüchern einiger kommunaler Archive suchen.
Manche Archivalien sind sogar digitalisiert und transkribiert einsehbar.